Premiere am 07. Oktober 2022
Verzweifelt über seine fehlenden Talente beschließt Faust, seinem Leben ein Ende zu machen. Faust erinnert sich in seiner Studierstube an die letzte Instanz, die ihm helfen könnte: Die Hölle. Mephisto, von Faust beschworen, nähert sich und verspricht Jugend und Liebe gegen den Preis der Seele. Faust zögert. Da zeigt ihm der Teufel das Bild der schönen Margarethe und Faust willigt ein. Valentin, Margarethes Bruder, nimmt Abschied von seinen Freunden, denn er muss ins Feld. Er übergibt Margarethe dem Schutz Siebels, der die Schwester des Freundes schüchtern liebt. Doch Siebel ist machtlos gegen das Böse. Kaum hat Faust Margarethe mit Hilfe Mephistos verführt, wird er ihrer überdrüssig. Margarethe bringt ein uneheliches Kind zur Welt. Valentin, der aus dem Krieg zurückgekehrt ist, fordert Faust zum Duell und wird von ihm getötet. Sterbend verflucht Valentin seine Schwester. Margarethe wartet im Kerker auf ihre Hinrichtung. Wahnsinnig vor Schmerz hat sie ihr Kind getötet. Mit tiefer Bewegung betrachtet Faust die Schlafende. Sie erwacht und umarmt ihn, durchbebt von der Erinnerung an ihre erste Begegnung. Mephisto drängt auf rasche Flucht, doch Margarethe weicht bei seinem Anblick schaudernd zurück. Faust versucht, sie mitzunehmen, doch sie entzieht sich seinem Zugriff. Die Verwerfungen zwischen Leben und Tod, Liebe und Verachtung, lustvollem Leben und tragischem Leid, Himmel und Hölle treffen hier bildgewaltig aufeinander, zeitlos uns bewegend.
Nach der Uraufführung im Jahr 1859 in Paris entwickelte sich „Faust“ bald zu einem Welterfolg und reißt bis heute das Publikum durch seine romantische Tonsprache mit.
Buchbar auch mit 4-Gänge Opernmenü
(bitte mindestens drei Tage im Voraus buchen)
Stückdauer: 2 Stunden 20 Minuten inkl. Pause